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CBBS Paper of the Year 2016

  

CBBS-Sprecher Prof. Dr. Toemme Noesselt (rechts) überreicht Erstautorin Dr. Ying Huang (Mitte) und Koautor Dr. Artur Matysiak die Urkunde und den zugehörigen Scheck. Fotos: OVGU/Krieg und LIN/Blumenstein

 

Wie funktioniert das akustische Arbeitsgedächtnis? - Auszeichnung für LIN-Forscher und CBBS-Mitglieder für beste Publikation 2016

22.02.2017 - Auf der Jahresversammlung des Center for Behavioral Brain Sciences (CBBS) haben Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) den Preis für die beste neurowissenschaftliche Publikation des Jahres 2016 aus Magdeburg gewonnen. Bei der Verleihung überreichte der CBBS-Sprecher, Prof. Dr. Toemme Noesselt, den Preisträgern einen Scheck im Wert von 500 Euro. Stellvertretend für das Sieger-Team nahmen die chinesische Neurobiologin Dr. Ying Huang und der polnische Physiker Dr. Artur Matysiak die Auszeichnung entgegen. In ihrer Preis-Vorlesung berichtete Dr. Huang, die seit sieben Jahren in Magdeburg forscht und lebt, von dem prämiierten Projekt. Gemeinsam mit ihren Kollegen Dr. Artur Matysiak, apl. Prof. Dr. Peter Heil, PD Dr. Reinhard König und apl. Prof. Dr. Michael Brosch hat sie sich mit der Frage beschäftigt, wie das Arbeitsgedächtnis für Geräusche aus unserer Umwelt im Gehirn organisiert ist. Die Wissenschaftler spielten ihren Studienteilnehmern (Menschen und Langschwanzmakaken) verschiedene Abfolgen von Piep-Tönen vor, die sie sich merken sollten, und untersuchten dabei die Gehirnaktivität bei unterschiedlich schweren Aufgaben. Mit ihren Ergebnissen, die sie im vergangenen Jahr im bekannten Open Access Journal eLife veröffentlichten, konnten sie zeigen, dass an der zeitweisen Speicherung einer Gedächtnisspur dieselben Hirnregionen beteiligt sind, die die Informationen auch ursprünglich verarbeiten, also bei Tönen und Geräuschen die Hörrinde. Die Wissenschaftler freuen sich sehr über die Auszeichnung und das damit verbundene Preisgeld, von dem sie u.a. alle zusammen in einem guten Restaurant essen gehen wollen. Dr. Huang bekräftigt: „Wir sind alle sehr stolz, die Auszeichnung für das beste Paper bekommen zu haben. Für unsere zukünftige Forschungsarbeit ist das ein toller Ansporn“.

Das CBBS ermöglicht eine Förderung besonders innovativer und zukunftsweisender Forschungsvorhaben im Rahmen der Neurowissenschaften und zeichnet jährlich bis zu zwei Best CBBS Paper of The Year aus. Dabei werden bedeutende internationale Publikationen zu aktuellen Fragestellungen mit translationalen Aspekten mit einem jährlich ausgeschriebenen Preisgeld von je 500 Euro honoriert.

 Pressetext: S. Schüler