CBBS Forschungscluster
Das CBBS förderte insgesamt vier Forschungscluster, die erheblich zur Standortvernetzung und Nachhaltigkeit beitrugen:
Cluster 1
Die Teilprojekte des Clusters untersuchten die zellulären und molekularen Vorgänge bei zerebralen Ischämien und erarbeiteten so die Grundlagen für therapeutische Interventionen beim ischämischen Schlaganfall. Der Cluster 1 war wesentlich daran beteiligt die Grundlagen für die Ansiedlung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Magdeburg zu legen. Einige Mitarbeiter des Clusters sind nun am DZNE beschäftigt und führen diese Arbeiten dort im Rahmen der Helmholtz-Förderung fort. Die jährliche Förderung für den Standort beträgt etwa 3,5 Millionen Euro.
Cluster 2
Dieser Cluster bearbeitete Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaft und Immunologie (immunologische Synapse, Synapse im Nervensystem). Die Arbeiten mündeten in den Sonderforschungsbereich 854 ein, wobei die jährliche Förderung für den Standort etwa 3 Millionen Euro beträgt und damit 36 Stellen über diesen seit 2010 laufenden Sonderforschungsbereich finanziert werden.
Cluster 3
Dieser Cluster bearbeitete Fragestellungen der Neuroprothetik und hatte daher neben einem neurobiologischen Teil auch einen ingenieurwissenschaftlichen Teil. Die Arbeiten wurden zum Teil im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 779 fortgeführt, in dem die jährliche Förderung für den Standort etwa 2 Millionen Euro beträgt.
Cluster 4
Dieser Cluster bearbeitete Fragestellungen zur Mensch-Maschine-Kommunikation. Es sind daher neben neurowissenschaftlichen Forschungsprojekten auch technisch orientierte Projekte vertreten. Diese Arbeiten mündeten in den Transregio-Sonderforschungsbereich 62 (gemeinsam mit der Universität Ulm) und wurden bisher mit 7,5 Millionen Euro gefördert. 2013 ging der Sonderforschungsbereich 62 in seine zweite vierjährige Bewilligungsphase und weist ein Fördervolumen von knapp 9 Millionen Euro auf. Bei erfolgreichem Verlauf ist eine Verlängerung bis Ende 2020 möglich.