Neurowissenschaftliche Forschung
in Magdeburg
Die Magdeburger Neurowissenschaften sind ein Forschungsschwerpunkt mit großer nationaler und internationaler Ausstrahlung. Themenschwerpunkte sind die Erforschung von Lernen und Gedächtnis, von physiologischen und pathophysiologischen Prozessen der Hirnplastizität, der Neuromodulation und der Kognition. Besondere Bedeutung kommt dabei der parallelen Betrachtung menschlichen und tierischen Verhaltens zu. Es werden humanexperimentell-klinische, tierexperimentell-systemphysiologische sowie molekulare und zelluläre Forschungsansätze verfolgt.
Das 2007 gegründete Center for Behavioral Brain Sciences (CBBS) integriert diese Forschungsbereiche mit seinen Methodik- und Technologie-Plattformen und koordiniert ihre Weiterentwicklung.
Das CBBS ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg gemäß §99 Hochschulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (HSG LSA). Es ist dem Rektorat zugeordnet, das auch die Dienstaufsicht führt. Wissenschaftlich wird das Zentrum gemeinsam von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) und dem Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) auf der Grundlage des zwischen beiden Institutionen bestehenden Kooperationsvertrages getragen. Das CBBS vereint gegenwärtig 110 Neurowissenschaftler von sieben Fakultäten der OVGU, vom Leibniz-Institut für Neurobiologie sowie vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Es empfängt und verwaltet die Landesexzellenzmittel im Bereich Neurowissenschaften.
Mit dem CBBS wurde eine Struktur geschaffen, um insbesondere exzellente Nachwuchswissenschaftler innerhalb des Forschungsschwerpunktes weiter zu fördern, ihnen früh forscherische Freiheit zu geben und durch Bündelung vielfältiger Herangehensweisen, Methodiken und Themen einen Mehrwert zu erzielen.
Das CBBS wird gefördert aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).