CBBS Förderprogramme
Seit der Gründung des CBBS im Jahr 2007 verfolgt das Zentrum folgende strukturelle Ziele am Neurostandort Magdeburg:
- Weitere Strukturierung und Schärfung des wissenschaftlichen Profils der OVGU und ihrer außeruniversitären Partner LIN und DZNE
- Förderung von translationalen Vorhaben, die der Übertragung von grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnissen in die klinische oder technologische Praxis dienen; Ausbau der Verbindungen zum DZNE und zu Informatik und Ingenieurwissenschaften der OVGU sowie zur Lehrerbildung an der Martin-Luther-Universität Halle
- Strukturierte Nachwuchsförderung durch einheitliche Ausbildungsstandards in der CBBS-Graduiertenausbildung
- Aktive Förderung der Geschlechtergerechtigkeit auf allen Ebenen der wissenschaftlichen Tätigkeit
- Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit des neurowissenschaftlichen Forschungs- und Lehrstandortes Magdeburg
- Technische Weiterentwicklung durch Investitionen und Methodenausbau, um die Magdeburger Forschungslandschaft international Konkurrenzfähig zu halten
Um die strukturellen Ziele zu verwirklichen, wurden seit 2008 unten aufgeführte Maßnahmen in einer Gesamthöhe von 14 Millionen Euro vom CBBS unterstützt.
Für weitere Informationen klicken Sie bitte auf die unten aufgeführten Maßnahmen:
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Im CBBS besteht ein vitales Interesse, exzellente Kandidaten mit neurowissenschaftlicher Ausrichtung an den Standort Magdeburg zu bringen beziehungsweise zu halten. Um international anerkannte WissenschaftlerInnen auf zentrale Professuren im Fachbereich berufen zu können, steht ein Teil des CBBS-Etats zur Ergänzung der Berufungszusagen zur Verfügung. Ebenso werden Mittel für Bleibeverfahren eingesetzt, um Rufe durch eine Verbesserung der Ausstattungen von Professuren abzuwehren. Mit dieser Maßnahme wird die Exzellenz am Neurostandort Magdeburg gewahrt und dadurch der Profilbereich nachhaltig gestärkt.
Diese leistungsorientierte Ausstattung für Berufungs- oder Bleibeverfahren erhielt bisher eine CBBS-Förderung in einer Gesamthöhe von ca. 2,2 Millionen Euro.
Um hervorragende junge Wissenschaftler an den neurowissenschaftlichen Forschungsstandort Magdeburg heranzuführen und damit dessen internationale Sichtbarkeit weiter zu erhöhen, zielt das CBBS darauf ab kleine Forschungsgruppen einzurichten. Nachwuchsgruppenleitungen sind ein Karrierepfad, den das CBBS verstärkt anbieten möchte, um attraktive Stellen zwischen Promotion und Lebenszeitprofessur zu schaffen.
Die bisherige Förderung beträgt ca. 1,3 Mio. Euro.
Als wesentliches strukturverbesserndes Element wird das bundesweit einmalige NeuroNetzwerk-Nachwuchs-Programm des CBBS angesehen. Das kompetitive Programm fördert interdisziplinäre Kooperationen von mindestens drei Nachwuchsforschern aus verschiedenen Fakultäten der Otto-von-Guericke Universität und dem Leibniz Institut für Neurobiologie zu einem CBBS-relevanten Thema. Das Programm führt gezielt noch nicht etablierte Wissenschaftler zur DFG-Förderfähigkeit und schließt somit die Lücke zwischen Doktorandenförderung und Gruppenleiter-Programmen.
Diese seit dem Jahr 2008 laufende Maßnahme wurde bereits mit ca. 2,8 Millionen Euro vom CBBS gefördert.
Auch die kompetitive Einwerbung der Eigenen Stelle soll zur Verhinderung der Abwanderung der Leistungsträger im Postdoc-Bereich fortgeführt werden, um die kritische Masse selbständiger Wissenschaftler am Ort zu garantieren. Insbesondere jungen Frauen soll eine frühe eigenständige Karriere-Perspektive aufgezeigt werden.
Diese seit dem Jahr 2008 laufende Maßnahme wurde bereits mit ca. 1,4 Mio. Euro vom CBBS gefördert.
Um die neurowissenschaftliche Forschung am Standort stärker voranzutreiben und international besser wahrgenommen zu werden wird ein Teil des CBBS-Etats für eine Finanzierung von technischem Personal sowie technischer Ausrüstung in mehreren Bereichen eingesetzt. Durch diese Ausstattung macht es sich das CBBS zum Ziel, den neurowissenschaftlichen Forschungsschwerpunkt weiter auszubauen, um Innovationen voranzutreiben sowie mit modernsten Technologien international konkurrieren zu können. Die gezielte Förderung von strategischen, zukunftsweisenden Investitionen im Fachbereich sowie die Unterstützung von technischem Laborpersonal schärft das Forschungsprofil und forciert die methodische Verfahrensentwicklung, um fortwährend starke Partner für Wissenschaft und Wirtschaft zu bleiben.
Diese Maßnahmen wurden bisher mit insgesamt über 0,6 Mio. Euro vom CBBS gefördert.
Neben der Forschung spielen die Ausbildung und die Förderung des studentischen Nachwuchses im Forschungsschwerpunkt eine wichtige Rolle. Das CBBS unterstützt die graduale und postgraduale Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit der Vergabe von Masterstipendien an besonders qualifizierte Studenten und fördert ebenfalls die Koordination des internationalen Masterstudienganges Neurowissenschaften an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit bisher insgesamt über 256.000 Euro für den Zeitraum 2009-2015.
Ferner unterstützt das CBBS die Lehrerausbildung des Landes im Bereich Neurowissenschaften. Dabei werden unter anderem am Zentrum für Lehrerbildung der Martin-Luther-Universität Halle die neurowissenschaftlichen Erkenntnisse des CBBS über Aufmerksamkeit, Lernen, Gedächtnisbildung und Motivation weitervermittelt. Diese vom Ministerium angeregte Maßnahme umfasst sowohl die Unterstützung der Vermittlung neurobiologischer Kenntnisse im Rahmen der Lehrerausbildung als auch Veranstaltungen zur Lehrerweiterbildung an diversen Standorten. Die CBBS-Förderung für den Zeitraum 2012-2013 für diese Maßnahme beträgt ca. 63.000 Euro.
Um die internationale Sichtbarkeit des neurowissenschaftlichen Forschungsstandortes Magdeburg weiter zu erhöhen, unterstützt das CBBS Konferenzen, Meetings und kleinere Workshops, die von Magdeburger WissenschaftlerInnen organisiert werden.
Die bisherige CBBS-Förderung für diese Maßnahme beträgt ca. 0,1 Mio. Euro.
Bedeutende neurowissenschaftliche Konferenz-Serien, die in Magdeburg begründet wurden, sind im Abschnitt Konferenzreihen aufgeführt.
Um den Experimentalbetrieb in der humanen Bildgebung zu gewährleisten fördert das CBBS gezielt mit MR-Ausstattung als auch mit technischer Assistenz, um die am 3 und 7 Tesla Kernspintomographen tätigen WissenschaftlerInnen zu unterstützen.
Diese Maßnahme dient unter anderem zur Weiterentwicklung der humanen Bildgebung, aber auch zur inhaltlichen Unterstützung von standortgeförderten Programmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft, wie Sonderforschungsbereichen, oder des BMBF, wie dem Forschungscampus STIMULATE, um somit auch die Chancen auf eine Weiterförderung nachhaltig zu verbessern und weitere Drittmittel für den Standort einzuwerben.
Diese Maßnahmen wurden bisher mit insgesamt über 0,2 Mio. Euro vom CBBS gefördert.
Der SFB 779 Neurobiologie motivierten Verhaltens ist der derzeit wichtigste Forschungsverbund, der unter dem Dach des CBBS angesiedelt ist. Um den SFB inhaltlich weiterzuentwickeln und somit die Chancen auf eine Weiterförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft nachhaltig zu verbessern, unterstützt das CBBS den SFB mit frankierenden Maßnahmen, wie
- die Aufstockung des technischen Personals zur Verbesserung der Infrastruktur
- die Etablierung einer SFB-assoziierten Forschergruppe unter der Leitung von PD Dr. R. Stumm (Zeitraum: 2009-2010)
- Unterstützung mit Sachmittel und Geräteinvestitionen im SFB Z-Projekt (Zeitraum: 2011-2012)
Die bisherige Förderung des SFB 779 aus CBBS-Ressourcen beläuft sich seit 2008 auf über 1,9 Millionen Euro.
Die Exzellenzmittel des Landes wurden unter anderem zur Förderung von vier lokalen Verbundprojekten, den sogenannten Clustern 1 bis 4, verwendet. Dadurch gelang es, neue Kooperationen aufzubauen und interdisziplinäre Ideen zur Antragsreife zu bringen, wodurch dann die Einwerbung umfänglicher Drittmittel gelang.
Diese Maßnahme wurde mit ca. 2,9 Millionen Euro der CBBS-Ressourcen gefördert.